Nach dem Grand Mont fahre ich nach Albertville, laut dessen Webseite hat der Camping Municipal offen. Mich begrüßt eine dicke Kette am Tor.
Bis nach Annecy hat jeder Campingplatz geschlossen, erst der Camping Municipal in Annecy ist geöffnet. An sich brauch ich den Camping nicht, aber das Malheur mit den Polstern im WoBi (1 Liter Schwarztee im Polster versenkt) macht eine Waschmaschine notwendig. Am Nachmittag wasche ich noch alles notwendige, putze den Bus, genieße eine Dusche und die warmen Temperaturen.
Dienstags kommt Lenzi per Flix Bus und wir fahren zurück nach Arêches. Der Mittwoch startet warm und mit bewölktem Himmel, Lenzi ist noch müde von der Fahrt. Vier Stunden Aufenthalt unter freiem Himmel ab 1:00 Uhr in Zürich stecken ihm noch in den Knochen. Wir drehen uns nochmal um, und fahren später ins Belledonne.
Auf skitour.fr entdecken wir einen Eintrag zu einer Tour bei Pinsot und wir erhoffen uns nochmals gute Bedingungen. 200Hm tragen, dann weiter durch einen massiven Lawinenstrich, etwas fauler Schnee, aber schließlich doch durchgefroren. Kurzfristig entscheiden wir uns für das Col de la Valloire, ich fahre südseitig noch 350hm ab bis der Schnee bremst und dann geht es gutgelaunt über feinsten Firn zusammen wieder zurück. Ich filme Lenzi in der Abfahrt mit der GoPro und komme kaum hinterher – schaut super aus auf dem Schnee und in der Landschaft, die großen Schwünge. Nicht so jedoch im Film: Der Objektivdeckel deckelt noch auf dem Objektiv und macht seinem Namen alle Ehre: 12 Minuten tiefschwarzes Bild mit Knirschen der Skikanten. Na bravo 😉
Kurze Pause, ein kleiner Spaziergang durch Pinsot und wir fahren in die Dauphiné nach La Berarde.