Meine ersten Tourenski waren Papas alte Kästel Firn Extrem. 130cm lang und mit einer alten Ramer Bindung kam ich mit denen ganz gut zurecht. Im Powder sank ich aber recht ein und so spendierten mir meine Eltern ein Paar breite Salomon Brettl, die sie günstig hier im Sportgeschäft bekamen. Als Bindung bekam ich Mamas alte Dynafit LowTech und über eBay ein Paar gebrauchte kleine Dynafit Schuhe.
Weil ich die Schuh aber sicher bald wieder gegen größere austauschen muß und mein Pa nicht jeden Winter die Bindung umbohren will, musste eine Lösung her.Am besten Platten, die auf den Ski geschraubt werden und auf denen dann die Bindung verstellt werden kann. Solche gibt es für den vorderen Backen und die neueren, hinteren 3-Lochbacken zu kaufen. Nicht aber für die üblicheren 4-Loch Fersenbacken der Dynafit Bindung.
Mein Dad wollte nicht nur unter den vorderen Backen eine solche Platte schrauben, denn da steht sichs ja blöd auf dem Ski. Wenn es also nix zu kaufen gibt, dann selber machen. Aber wie? Ein Freund meiner Eltern hat zu Hause das richtige Werkzeug stehen und ließ sich von der
Idee begeistern, die Teile zu fräsen. Übrigens hat er ein ganz spezielles Einrad gebaut: Die Radschn. Und
weil er Raketen Ingenieur ist, berät er Euch auch gerne, falls Ihr mal eine solche bauen wollt.
Die erste Version war schon super: Echtes Raumfahrtaluminium, aber eigentlich total überdimensioniert und daher noch recht schwer. Also mussten die beiden ein zweites Mal ran. Ich glaub, ein grünerAugust war bei deren Besprechungen auch noch dabei. Den kenn ich nicht, der hatte aber noch paar gute Ideen. Insgesamt wurden die Platten dünner, es gab noch einige Ausfräsungen um Material und Gewicht zu sparen und zu guter Letzt brachte sie mein Dad noch zum Eloxieren. Denn das Wichtigste ist der Style 😉
Wie die Teile dann auf dem Ski aussehen gibt es demnächst in einem 2. Teil – sobald sie mein Dad montiert hat. Und sobald es am Hauptkamm nochmal geschneit hat, eröffnen wir die Skitourensaison!
Teil zwei komt in frühestens einer Woche.