Korsika, das Gebirge im Meer, wie die Insel auch genannt wird war eher zufällig unser Urlaubsziel 2008. Anfang der 90er war ich bereits auf der Insel. Die wilden Bäche mit ihren zum baden einladenden Becken begeisterten mich schon damals so wie die wilde Westküste mit dem klaren Meer. Allein die Klettereien konnten uns nie so sehr reizen, dass Korsika als Ziel nochmals interessant für uns wurde. Nun, mit geänderten Prioritäten ändert sich auch die Sichtweise.
Baden an langen flachen Sandstränden der Ost-, in den kleinen Buchten der Westküste, oder in kleinen Gumpen der klaren Bäche im Landesinneren, wilde Landschaft und urige Dörfer - vieles was einen Urlaub ausmacht. Gerade für die Kurzen gibt es überall in der wilden Landschaft etwas zu erforschen. Dazu bieten sich viele Wanderungen an. So vielfältig die Landschaft ist, so abwechslungsreich lässt sich ein Korsikaurlaub gestalten. Wer dort 14 Tage am Strand verbringt ist selbst schuld. Für das Rennrad locken Anstiege auf vielen Nebenstrassen in die kleinen Täler oder über die Pässe. Auch direkt am Meer lassen sich viele reizvolle Kilometer machen.
Vielleicht ist es schwierig, von einem fixen Standort ohne Autofahrt Touren für eine Woche zu finden. Aber bislang kenne ich zugegebener Maßen nur einen kleinen Teil Korsikas, andererseits ist die Insel viel zu schade, um "nur" radzufahren. Die Mischung machts.
Tour | Km | Höhenm. | BlaBlub |
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Rund um Corte | etwa 100km | etwa 2000Hm | Östlich über Corte und in die Gorge de Restonica |
Haut Asco | etwa 100km | etwa 2500Hm | 25km nach Haute Asco und ein paar kleine Pässe gegenüber |
Piana, Evisa, (Col de Vergio), Sargone, Porto | etwa 100km | etwa 2000Hm | Langer reizvoller Anstieg über der Gorge de Spelunca |
Meine genutzten Karten stammen noch von meinem ersten Urlaub. Ich hoffe, die Angaben der Kartenblätter ist noch korrekt. Erst auf Korsika kam ich auf die Idee, mir den entsprechenden Kartenausschnitt digital zu fotografieren und mir bei Bedarf die Karte auf dem Display der Kamera anzusehen. Das erspart schonmal die Karte im Trikot
Ende August/Anfang September zeigte mein Thermometer am Tacho Temperaturen von 22 bis 41 Grad Celsius an. Im August dürfte es definitiv zu heiß sein. Generell kann man sich auf warmes Klima einstellen. Im Winter und auch in das Frühjahr hinein wird in den Bergen jedoch skigefahren. Das sollte zu diesen Jahreszeiten berücksichtigt werden. Und, na klar, auf den Pässen ists kälter als am Meer.
Kleine Bars für den Kaffee zwischendurch suchte ich zuweilen vergeblich. Bietet sich die Gelegenheit und ist sie demnächst vllt. auch notwendig sollte man das nützen. Zwischen Cargese und Piana sind etwa 31km quasi "barlos".
Wasser sollte aus jedem Brunnen getrunken werden können - ich vertrug es jedenfalls immer. Zu finden sind diese oft weiter oben an den Berghängen und deren Dörfern. Mir scheint, dass die meisten Quellen an südlich ausgerichteten Hängen entspringen. Vor der Abfahrt ins Tal fülle ich immer die Flaschen.
Da kann ich nicht viel sagen. Wir waren wieder mit dem Campingbus unterwegs.
Appartements, Hotels werden im unten erwähnten Reiseführer beschrieben.
Camping:
Wir nutzen folgende beiden Führer: